Die Zonierung des Nationalparks Šumava stellt eines der wichtigsten Dokumente dar, nach dem auf einer Fläche des Nationalparks von 68 460 ha im Rahmen des Managements vorgegangen wird.
Und wie sieht die neue Zonierung aus?
Das Gebiet der Nationalparks wird entsprechend den Zielen des Schutzes und nach dem Zustand der Ökosysteme in 4 Zonen des Schutzes gegliedert, und zwar:
a) Als Naturzone werden insbesondere solche Flächen definiert, wo es vorwiegend natürliche Ökosysteme gibt, mit dem Ziel, einen ungestörten Verlauf natürlicher Prozesse zu erhalten und zu gewährleisten.
b) Als naturnahe Zone werden solche Flächen definiert, wo es vorwiegend Ökosysteme gibt, in die der Mensch teilweise eingegriffen hat. Ziel ist es, einen den natürlichen Ökosystemen entsprechenden Zustand zu erreichen.
c) Als Zone der konzentrierten Pflege der Natur werden solche Flächen definiert, wo es vorwiegend Ökosysteme gibt, in die der Mensch erheblich eingegriffen hat. Ziel ist der Erhalt oder eine allmähliche Verbesserung des Zustands der Ökosysteme, die aus der Sicht der Biodiversität von Bedeutung sind und deren Existenz durch eine permanente Tätigkeit des Menschen oder durch die Wiederherstellung von naturnahen Ökosystemen bedingt ist.
d) Als Zone der Kulturlandschaft werden bebaute Flächen und bebaubare Gebiete von Gemeinden definiert, für die man eine nachhaltige Entwicklung vorsieht, sowie Flächen, wo es vorherrschend Ökosysteme gibt, in die die Menschen eingegriffen haben und die für eine dauernde Nutzung durch Menschen vorgesehen sind.
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RUHEGEBIETE
Die Ruhegebiete des Nationalparks Šumava stellen eine Maßnahme dar, durch die auf den Gebieten der Nationalparks der Verkehr der Besucher geregelt wird. Diese Regelung ist insbesondere zum Schutz von seltenen Tierarten und überall dort notwendig, wo diese Tiere sich dauerhaft aufhalten, nisten, ihre Jungen großziehen, überwintern, also dort, wo sie gegenüber einer Störung vonseiten der Menschen besonders empfindsam sind.
